Vortrag zum Schüleraustausch 2017

Über 80 Gäste, über 300 Fotos, über 2 Stunden. Das sind die nackten Fakten des Vortrags von Renate und Heinz Rademacher gestern im Bürgerhaus Porta Westfalica.

Das Lehrerehepaar berichtete sehr anschaulich, lebhaft und mit vielen Details auch zu Geschichte und Kunst über die Erfahrungen und Erlebnisse während ihres Aufenthaltes in China. Sie hatten 11 Schüler und Schülerinnen vom Rats- und vom Besselgymnasium, Minden, auf einer 2 1/2 -wöchigen Reise begleitet.
Der vom Trägerverein organisierte Schüleraustausch mit der Partnerstadt Changzhou wurde zum zweiten Mal durchgeführt und war auch dieses Mal erfolgreich. Den Jugendlichen konnte das „Reich der Mitte“ in mehreren Facetten vorgestellt werden. Als erstes haben sie das größte Bauwerk der Menschheit, die Große Mauer bestiegen. Leider fand die Begehung im warmen Nieselregen statt. Aber so hatten sie die Möglichkeit, sich ein wenig in die Soldaten, die seinerzeit bei Wind und Wetter das Land gegen die Feinde beschützen sollten, hinein zu versetzten. Der Regen, der sie bei Ankunft in China empfing, hatte auch einen den großen Vorteil: sie konnten die Tage in Peking unter blauem Himmel und ohne Smog verbringen. Allerdings machte ihnen dann hier die Hitze – über 30 Grad – zu schaffen. Im klimatisierten Schnellzug nach Changzhou haben sie es besser ausgehalten. In unserer Partnerstadt Changzhou waren sie in der Stadt selbst und der Umgebung unterwegs. Hier wurden sie teilweise von ihren Gastgeschwistern begleitet; sie waren in Gastfamilien zu Hause untergebracht. So konnten sie auch das chinesische Familienleben hautnah erleben. Was sicherlich für einige eine große Umstellung bedeutete. Ebenso neu und befremdlich muss ihnen auch der Schulbesuch in der Schule Nr. 3 mit den Gastgeschwistern vorgekommen sein. Von der in Deutschland gewohnten Freiheit und Art der Unterrichtung war hier keine Spur.

Sie besichtigten Handwerksbetriebe, Museen, den „Dinosaurpark“, shopping malls usw.. Eine Führung durch das chinesische Werk der Firma Wemhöhner, Herford, wurde ihnen ebenfalls dankenswerter Weise zuteil. Wie sich eine Seidenraupe in einen Kokon verspinnt und daraus Seide gewonnen wird, konnten sie in Souzhou erfahren. Bei einem Rundgang durch die Stadt wurde klar, warum Suzhou auch das „chinesische Venedig“ genannt wird. Letztes Ziel vor dem Abflug war Shanghai. Hier wären die Jugendlichen nach ihren Angaben gerne länger geblieben: so modern und so viel zu sehen…. Was ihnen die Reise an Erfahrungen fürs Leben vermittelt hat, werden sie erst später vollends begreifen. Die Jugendlichen waren zwischen 15 und 17 Jahren alt.

Fest steht: die Reise war für alle ein Erlebnis. Schlusswort von Renate Rademacher beim Vortrag:“… und wir sind glücklich, dass wir alle Schüler wieder gesund nach Minden zurück gebracht haben.“

Passend zu den Fotos konnten einige aus China mitgebrachten Gegenstände angesehen werden. In der Pause wurde der Schnaps probiert….