Pressemitteilung der Stadt Minden 02.06.2021

Endspurt beim STADTRADELN in Minden – Changzhou hält Abfahrtszeremonie

  1. Juni 2021 | Minden. Noch bis zum 5. Juni können sich Interessierte beim STADTRADELN für Minden anmelden und alle geradelten Kilometer ab dem 16. Mai nachtragen.
  • Mit 1012 Radelnden und fast 166.000 Radkilometern könnte Minden seinen eigenen Rekord der Vorjahre knacken – noch nie haben so viele Radelnde teilgenommen, und zwar nicht nur aus Minden. In diesem Jahr nehmen die Partnerstädte Gladsaxe aus Dänemark und Changzhou aus China ebenfalls das erste Mal am STADTRADELN – international City-Cycling genannt – teil.

Die Stadt Gladsaxe hat vom 1. bis zum 21. Mai mit 2002 Teilnehmer*innen und knapp 40.000 Radkilometern den Wettbewerb bereits abgeschlossen. Täuschen lassen darf man sich von diesem Ergebnis nicht, denn dass die Dänen leidenschaftliche Radfahrende sind haben sie in ihrer eigenen Kampagne längst bewiesen: Im Jahr 2020 wurden während der eigenen 30-tägigen Kampagne ganze 444.276 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt – bei knapp 69.000 Einwohner*innen. Das entspricht einem elfmaligen Umrunden der Erde und einer CO2-Einsparung von insgesamt 111 Tonnen im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto.

Die Millionenmetropole Changzhou lässt sich auch von technischen Schwierigkeiten nicht von der Teilnahme abhalten, im Gegenteil. Radelnde aus Changzhou melden sich einfach für das Mindener Team „Minden-Changzhou“ an und sammeln Kilometer für ihre Partnerstadt. Der Trägerverein Minden-Changzhou hat diese Option gemeinsam mit Katharina Kohlmeyer, die sich in der Stadt Minden um die Partnerstädte kümmert, ermöglicht. Mitglieder des Fahrradvereins aus Changzhou haben eigens für die Teilnahme am STADTRADELN eine Abfahrtszeremonie abgehalten, in der kleine und große Radelnde sportlich unterwegs waren.

„Auch knapp 8.500 Kilometer Luftlinie entfernt treten Menschen gemeinsam mit uns für ein besseres Klima und Radförderung in die Pedale“, erklärt Klimaschutzmanagerin Inna Sawazki. Klimaschutz macht nicht an der Stadtgrenze halt, und trotz unterschiedlicher Kulturen verbindet das Thema Menschen weltweit.

Noch bis zum 5. Juni können sich Interessierte beim STADTRADELN für Minden anmelden und alle geradelten Kilometer ab dem 16. Mai nachtragen.

Bei Rückfragen steht die Klimaschutzmanagerin Inna Sawazki (Tel.: +49 571 89-650, E-Mail: i.sawazki@minden.de) gern zur Verfügung. Mehr Informationen zur Kampagne, zur Anmeldung und zu den Ergebnissen gibt es unter www.stadtradeln.de/minden oder unter www.minden.de/klimaschutz.

 

17. Azaleenschau in Changzhou

      Changzhou – Die 17. China Azaleenausstellung

Die 17. China Azaleenschau findet vom 16. April bis 16. Mai 2021 in der Neustadt Fenghuang (Phoenix) im Bezirk Tianning unserer Partnerstadt Changzhou, Provinz Jiangsu, statt. Die diesjährige Blumenschau wird von der Azaleen Abteilung der China Flower Association (CFA) und dem Changzhou Municipal People’s Government (Stadtverwaltung Changzhou) organisiert. Die Ausstellung wird von mehr als 50 Städten oder Einheiten in 15 Provinzen des Landes sowie von deutschen Gartenunternehmen beschickt. Es besteht aus mehr als 250.000 Azaleen (Töpfen) und einem grünen Landschaftsgürtel von fast 600.000 Quadratmetern. Dies ist das zweite Mal, dass Changzhou die Blumenausstellung auf nationaler Ebene veranstaltet. Im April 2010 fand im Changzhou Zijing Park die 4. China Rosenausstellung und die World Convention of Rose Societies Regional Convention statt. Das war das erste Mal, dass China Veranstalter der World Rose Convention war.

Unter dem Motto „Azaleen zum 100. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas (CPC)“ umfasst die Ausstellung einen Garten, vier Bereiche, zwei Pavillons und mehrere Plätze. Eingebettet in den Fenghuang (Phoenix) Park erstreckt sich der Changzhou Masterpiece Garden über eine Fläche von zwei Hektar. Zu den begleitenden Einrichtungen gehören ein Empfangszentrum, bergige Innenhöfe, Bäche und Felsen sowie der Zui Hong Slope (berauschender Azaleenhang). Der Garten zeigt exquisiten Gartenbau und unterstreicht das diesjährige Thema durch Azaleen. Die vier Bereiche bestehen aus „Colourful Changzhou“, „Dream Home“, „Revolutionary Melody“ und „Impression of Jiangnan“. Das „Colourful Changzhou“ zeigt die bedeutende Geschichte, die tief verwurzelte Kultur und den hohen künstlerischen Standard in Changzhou. „Dream Home“ vermittelt Anblicke aus Städten, in denen bereits Azaleenausstellungen durchgeführt wurden, oder aus Azaleenanbaugebieten, in denen die einzigartigen Kulturen verschiedener Städte vorgestellt werden. Der Bereich „Revolutionäre Melodie“ gestaltet von Städten, die bedeutende Momente in der Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas erlebt haben. Es ist eine Hommage an das hundertjährige Bestehen der Gründung von CPC. „Impression of Jiangnan“ wird von Nanjing, Wuxi, Suzhou, Hangzhou und anderen Städten im Jangtse-Delta bestückt. Es ist ein Hinweis auf die zeitlose Anziehungskraft der Wasserstädte in Jiangnan – dem südlichen Gebiet im Unterlauf des Jangtse. Der Themenbereich „Two Pavilions“, bestehend aus dem China Pavillon und dem Internationalen Pavillon, wurde auf dem alten Fabrikgelände errichtet . „Multiple Spots“ ist der Ausstellungsbereich von 37 anderen Städten und städtischen Gebieten.

Diese Ausstellung unterscheidet sich in Konzept und Darstellung von den vorherigen Jahren und dient nicht nur als Sightseeing-Ort, sondern auch als ständiges Pflanzgebiet. Mit dem Fenghuang Park und dem 15 km langen Grüngürtel des Kanals wird das Gebiet zu einem dauerhaften Ort, der ein offenes Tourerlebnis anbietet und die 10 Quadratkilometer große Fenghuang Neustadt zu einer nationalen Vorzeigestadt für das Pflanzen von Azaleen macht.


Das Jahr des Büffels hat begonnen

Das Jahr des Metall-Büffels
Das Jahr des Büffels ( 12.02.2021 bis 31.01.2022) nimmt Fahrt auf. Das kräftige Tier des diesjährigen chinesischen Tierhoroskops schreitet mit kräftigem Schritt voran. Der Büffel steht für Fleiß und methodisches Vorgehen.
Heute stellen wir Euch gefaltete Büffel vor. Wie jedes Jahr hätten wir sie im Vorfeld des Neujahrsfestes unter Anleitung von Uschi gefaltet, wenn uns nicht Corona einen Strich durch unser Vorhaben gemacht hätte. Uschi leitet in der Stadtbibliothek Minden den Origamistammtisch, der sich nach den Beschränkungen durch die Pandemie erneut einmal im Monat treffen wird.
Uschi hat für den Büffel mit verschiedenartigem Papier experimentiert und natürlich die gefalteten Tiere in eine geeignete Umgebung gesetzt. Danke Uschi!
In den vergangenen Jahren haben wir mit Uschi unsere Tischdekoration zum chinesischen Neujahrsfest gefaltet: Ratten, Schweine, Hunde, Hähne und Affen. Es hat stehts viel Spaß gemacht. Wir hoffen darauf, im kommenden Jahr Tiger falten zu können!
Die Ratten haben ihr Jahr bereis am 11.2.2021 verlassen.
                                     

Chinesisches Neujahrsfest – digital

Chinesisches Neujahrsfest 2021 als ZOOM Meeting

Auf eine besondere Art und Weise feierte der Trägerverein Partnerschaft Minden-Changzhou e.V. am Freitag 12. Februar  den Beginn des neuen Chinesischen Jahres, das im Zeichen des Metall-Büffels steht.

Die Präsenzveranstaltung der vergangenen Jahre verwandelten die Organisatoren in ein Online-Meeting. Bis zu 40 Gäste folgten zweieinhalb Stunden einem abwechslungsreichen Programm aus Live-Vorträgen, Videos und interaktiven Elementen.

Um die enge Beziehung zur chinesischen Partnerstadt trotz der Corona-Krise und den ausgebliebenen gegenseitigen Delegationsreisen aufrecht zu erhalten, schickte der Mindener Bürgermeister Michael Jäcke eine Videobotschaft mit Neujahrsgrüßen gen Osten, die allen Gästen gezeigt wurde. Chén Jīnhǔ, Bürgermeister der 5-Millionen-Einwohnerstadt Changzhou in der Nähe von Shanghai, wünschte in einem persönlichen Brief auf Chinesisch allen Vereinsmitgliedern und Mindener Bürgern und Bürgerinnen ein frohes neues Jahr – erfreulicherweise mit deutscher Übersetzung.

Andreas Kleinn, Experte für digitales Marketing in China, hielt einen spannenden Vortrag über die fast vollständige Durchdringung der chinesischen Gesellschaft mit Handy-Apps. Von der Bezahlung des Straßenmusikers mithilfe eines QR-Codes, über das Vorbestellen des täglichen Coffee-to-go bis hin zur Geschäftskorrespondenz: Es gibt praktisch keine Dienstleistung mehr, die nicht mit dem Smartphone erbracht wird – hauptsächlich mit dem Programm WeChat, ursprünglich ein Social-Media-Dienst, der bereits Facebook, WhatsApp und Instagram vereinte. Mit Bargeld bezahlt in China praktisch niemand mehr und Touristen stellt dies bislang noch vor große Herausforderungen.

Auf ein chinesisch-asiatisches Menü, das jährlich exklusiv für die Veranstaltung angeboten wird, musste auch dieses Jahr niemand verzichten. Die Teilnehmer/innen konnten sich am Tag vorbestellte kalte und warme Gerichte im Hotel Bad Minden abholen und letztere während der Veranstaltung selbst im heißen Wasserbad frisch zubereiten.

Neben weiteren Grußworten zählten zu den Programmpunkten ein „Unboxing“-Video des neuen Büros der Geschäftsstelle im Rathaus am Scharn, kurze Beiträge einiger Vereinsmitglieder (eine virtuelle Vernissage, eine kleine Präsentation über traditionelle Festumzüge zum Neujahrsfest in China) und Informationen über Urlaubsreisen nach China und den Schüleraustausch (beides wird auf absehbare Zeit – zumindest in den kommenden Monaten – leider nicht möglich sein).

Basierend auf dem chinesischen Lunisolarkalender findet das Neujahrsfest jedes Jahr zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar statt. Neben den zwölf Tierkreiszeichen gibt es fünf Elemente – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser –, die alle zwei Jahre wechseln, so dass nur alle 60 Jahre dieselbe Kombination aus Tier und Element vorkommt.

 

Tanzgruppe aus Changzhou

Es war ein gelungener und gut besuchter Auftritt! Das Kaufhaus Hagemeyer war ein sehr guter Gastgeber!

Pressemitteilung der Standt Minden vom 14.8.2019

Tanzgruppe aus Changzhou kommt nach Minden
14 Mädchen und jungen Frauen treten am 21. August im Kaufhaus Hagemeyer auf
Minden.
Auf Einladung der Stadt Minden und in Kooperation mit dem Trägerverein Partnerschaft Minden-Changzhou e.V. kommt am 20. und 21. August eine Tanzgruppe aus der chinesischen Partnerstadt Changzhou nach Minden. Sie werden am Mittwoch, 21. August, von 14.30 bis 15.30 Uhr im Kaufhaus Hagemeyer (Erdgeschoss) auftreten. Die Gruppe ist vorher in Berlin. Nach dem Aufenthalt in Minden fahren die Mädchen und jungen Frauen sowie ihre Begleiterinnen weiter nach Frankfurt und Haguenau/Frankreich. Dort nehmen sie an einem großen Musik- und Kunstfestival teil.

Die Gruppe besteht aus 14 Tänzerinnen zwischen zehn und 21 Jahren. Außerschulisch lernen die Mädchen und Frauen in dem Changzhou Youth Activity Center traditionelle Tänze. In dem Zentrum werden auch noch viele andere Aktivitäten und Kurse angeboten. Die Tänzerinnen werden von vier offiziellen Frauen begleitet: der stellvertretenden Direktorin des Activity Center WU, Jing (Leiterin der Delegation), und den beiden Tanzlehrerinnen HAN, Lu und CHENG, Weiwei. Begleitet werden sie von der Übersetzerin (chinesisch-englisch-chinesisch) ZHOU, Yue vom International Exchange Center.

Die Gruppe kommt am Abend des 20. August in Minden an. Am folgenden Tag werden sie im Hotel zu einem Stadtrundgang abgeholt. Diesen begleiten Katharina Kohlmeyer (Städtepartnerschaften, Stadt Minden) und Maja Kurth vom  Trägerverein sowie Dolmetscherin Niehong Dai-Klußmann. Bürgermeister Michael Jäcke und der Vorsitzende des Trägervereins, Olrik Laufer, werden die Gäste aus China am Vormittag des 21. August auf dem Platz vor dem Dom begrüßen.

Nach dem Rundgang mit einem Besuch im Mindener Museum und einem Mittagessen bereiten sich die Tänzerinnen auf ihren Auftritt im Kaufhaus Hagemeyer vor. Hier werden dann von 14.30 bis 15.30 Uhr traditionelle chinesische Tänze  verschiedener Volksgruppen (Han, Tibeter, Qiang, Uiguren) und aus verschiedenen Provinzen (u.a. Jiangsu, Shandong) aufgeführt. Die Tänze haben Namen wie “Liebe in Kangding”, „Blume im Regen“ oder „Küss den Jasmin“. Die Mädchen tanzen in wechselnden, farbenfrohen Kostümen im Eingangsbereich Bäckerstraße von Hagemeyer (innen). Das Kaufhaus stellt die Fläche zur Verfügung, plakatiert, hat Handzettel gedruckt und macht auch Werbung in den sozialen Medien.

Chinesische Küche kennenlernen – Ganz individuell

Zum großen Komplex der Völkerverständigung gehört insbesondere das Verstehen der jeweils anderen Kultur durch das Kennenlernen. Und das Kulinarische spielt dabei eine sicher nicht zu unterschätzende Rolle. Um sich der chinesischen Kultur auf kulinarische Weise zu nähern, bietet der Trägerverein am 9. Mai den ersten Kochkurs an. Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an die Mitglieder.

Wie schon im vergangenen Rundbrief angekündigt, freuen wir uns, dass unser Mitglied Niehong Dai-Klussmann mit uns Jiaotse und ein weiteres Gericht zubereiten wird. „Es wird garantiert ganz anders schmecken als das chinesische Essen, das man hierzulande angeboten bekommt“, unterstreicht Mit-Organisatorin Maja Kurth den individuellen, ursprünglichen Charakter der wahrscheinlich zwei zubereiteten Gerichte.

Unter anderem werden die Teigtaschen auch mit Bärlauch gefüllt. Und daraus leitet sich noch eine weitere Idee ab. „Sollte genügend Interesse bestehen, werden wir den Bärlauch auf einem Berg im Lübbecker Land an dem Wochenende vor dem Kochkurs frisch ernten“, verrät Maja.

Getränke bringen die Teilnehmer/innen selbst mit. Chinesen trinken zum Essen in der Regel stilles Wasser oder Tee. Wasser kann natürlich vor Ort gekocht werden. Zu den Gerichten passt aber auch ganz hervorragend ein schöner Wein oder ein deftiges Bier.

Der Kurs ist auf 15 Personen beschränkt. Wer sich zuerst meldet, bekommt einen Platz. Für den Kochkurs wird ein Kostenbeitrag in Höhe von 10 € erhoben.

Anmeldungen sind über die Facebook-Seite des Trägervereins oder per Mail an office@minden-changzhou.com oder über das Kontaktformular auf unserer Homepage möglich.

Bei großem Interesse werden weitere Kochkurse folgen.

Kung Hei Fat Choi – Trägerverein begrüßt das chinesische Jahr des Erdschweins

100 Gäste zwischen drei und 90 Jahren begingen mit dem Trägerverein das diesjährige Chinese New Year im Mindener BÜZ und begrüßten das Jahr des Erdschweins. Gefeiert wurde bis Mitternacht. Erst dann machte sich der harte Kern nach einer ausgedehnten Runde Karaoke auf den Heimweg.

Der Anteile zwischen Gästen und Mitgliedern hielten sich ungefähr die Waage. Sehr erfreulich aus Vereinssicht ist, dass sich zum einen Schüler/innen, die bereits 2016 am Austausch in die Partnerstadt Changzhou teilnahmen wie auch nach dem ersten Infoabend für die Reise 2019 künftige Austauschschüler einfanden und mitfeierten. Zudem begrüßte der Verein auch einige Vertreter aus Wirtschaft und Politik, wie die stellvertretenden Bürgermeisterin Ulrieke Schulze.

Neben dem eigentlichen Anlass, das Chinese New Year gab es an dem Abend, der durch den 1. Vorsitzenden Olrik Laufer eröffnet und vom 2. Vorsitzenden Oliver Lübker launig moderiert wurde, nach viereinhalb Jahren nach Gründung des Vereins mit Linda Tuckwell das 100. Mitglied begrüßt. Sie gehörte der Delegation des Schüleraustauschs von 2016 an und bekam als Geschenk für die Mitgliedschaft wertvollen Schwarzen Tee geschenkt. Linda brachte sich wie viele andere fleißige Hände voll mit ein und half am reich gedeckten Tombolatisch, an dem rund 600 Preise auf die Gewinner warteten. Einer der drei Hauptpreise, der nicht gezogen wurde, wurde daher versteigert. Das wertvolle Teesortiment kam für 27 € unter den Hammer.

Das Vereinsmitglied Jiwen Kuhr erzählte die Geschichte über die Entstehung der Tierkreiszeichen. Sie erläuterte die charakteristischen Eigenschaften der Tiere und kam besonders auf die des Schweins zu sprechen. Alle „Schweine“ wurden auf die Bühne gebeten und erhielten einen roten Glücks-Umschlag (Hong Bao). Traditionell werden diese Umschläge in China zu Neujahr, mit Geld gefüllt, an Freunde und Verwandte verteilt. Bei uns enthielten die Umschläge Tee. Alle Gäste sprachen zum Schluss des Vortrags den Neujahrsgruß auf Chinesisch: Kung Hei Fat Choi!

Die beiden Schülerinnen Anna Laufer und Fabienne Janzen berichteten, untermalt von vielen Bildern, vom Austausch 2018 und auch von dem einen oder anderen Missgeschick wie dem Verpassen des Zuges nach Shanghai. Der war – für Deutschland manchmal untypisch – zu pünktlich war.  Oder vom vorübergehenden Verlust des Lehrers Mathias Heinze in der Megacity Peking (21,5 Mio. Einwohner).  „Warum liegen auf einem Foto viele auf dem Fußboden der Benniu High School“, lautete eine Frage, während des Vortages. „An der Decke, war so ein tolles Bild. Ich habe mich hingelegt, um es zu fotografieren. Und da haben sich gleich noch andere mit mir hingelegt“, klärte Fabienne das kurios anmutende Bild auf.

Stimmgewaltiger Vorstand

Das Mitglied Xin Bergsiek zeigte eindrucksvolle Fotos und kleine Videosequenzen von der Terrakottaarmee in Xi’an und informierte über den geschichtlichen Hintergrund. Der für zehn Monate als Austauschschüler bei einem Mitglied wohnende Zitang aus Changzhou brachte einen Imagefilm aus seiner Heimatstadt mit und beantwortete neugierige Fragen. Er ist seit September hier und hat sein Deutsch schon sehr verbessert. Die kleinen Gäste konnten am Kindertisch – betreut von ihren Müttern und anderen Chinesen – vorgefertigte Drachenköpfe bemalen und mit einem Schwanz versehen. Gestärkt durch Gummibärchen.

Der „harte Kern“ blieb noch eine Weile (bis kurz vor Mitternacht) zum Karaoke. DJ Marcus (Marcus Rohlfing, der bereits zum dritten Mal bei uns dabei ist) hatte einige Songs vorbereitet und hat auf Zuruf weitere ausgesucht und gespielt. Dominic Becking (1. stellvertretender Vorsitzender) und Heinrich Wiese (Schatzmeister) glänzten mit ihren kräftigen Stimmen. Überwiegend schnappten sich aber die jungen Mädchen das Mikro und intonierten als Gruppe.

„Es war ein reizvolles chinesisches Neujahrsfest, abwechslungsreich, fröhlich, sehr informativ für mich.“

Übrigens: Der Turm des BÜZ wurde an diesem Abend rot erleuchtet und der Innenraum war ebenfalls durch den Mindener Lichtkünstler Oliver Roth in rotes Licht getaucht und mit chinesischen Motiven geschmückt. Die stilsichere Deko, die vom Orgateam liebevoll gestaltet war, rundeten das perfekte Erscheinungsbild ab. Die Schweinchen, die die Tische bevölkerten, entstanden beim Origami-Workshop unter der Anleitung von Uschi Hanschke-Knoppke und Gisela Graurock gefaltet. Einige Schweine freuen sich übrigens nach diesem Abend über ein neues Zuhause…

Alles in allem ein gelungenes Fest und ein großes Dankeschön an alle, die diesen Abend zu einem gelungenen gemacht haben. Und besser, als es in Gast, der zum ersten Mal da war, kann man es nicht zusammenfassen: „Es war ein reizvolles chinesisches Neujahrsfest, abwechslungsreich, fröhlich, sehr informativ für mich. Hat mir außerordentlich gut gefallen und meinen Tischnachbarn auch.“ Sie war erstmalig dabei.

Chinesische Theatergruppe aus Changzhou beim 8. Deutschen Theaterfest

Erstmalig findet das Deutsche Theaterfest in Nordrhein-Westfalen statt. Und neben den vielen nationalen und auch internationalen Theatergruppen bereichert auch die Xiao Haisu Theatergruppe dieses Festival, dass insgesamt zum achten Mal stattfindet und der Schirmherrschaft der Dokumentarfilm-Macherin Sigrid Klausmann und den bekannten deutschen Schauspieler Walter Sittler steht.

„Als Trägerverein der Partnerschaft Minden-Changzhou haben wir uns sehr gefreut, dass die Einladung der Stadt Minden auf Beteiligung unserer chinesischen Partnerstadt angenommen worden ist. Es ist eine große Ehre, Kinder und Begleitpersonen die Liu Haiu Grundschule Changzhou als Gast beim Kindertheaterfest begrüßen zu dürfen“, sagt Maja Kurth vom Trägerverein.

Die Grundschule hat mehr als 3000 Schüler/innen und ist berühmt für ihre Kunst- und Musikdarbietungen, verfügt über eine sehr lange Tradition in der Unterrichtung dieser Fächer und trat bereits im chinesischen Fernsehen auf. Insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler wurden ausgewählt, um eine Kostprobe des beeindruckenden Könnens der Peking Opera in Deutschland aufführen zu können.

Es werden fünf Ausschnitte aus berühmten chinesischen Opern gezeigt. Darunter eine Auswahl aus der Henan Oper „Mulan“, der Shaoxing Oper „Ein Traum von der roten Villa und der Huangmei Oper „Picking Grass“ sowie der Xi Oper „Liebesgeschichten in der Mühle“. Die lyrisch erzählten Geschichten handeln von mutigen Heldinnen und Helden, spannenden Abenteuern, ungewöhnlichen Begegnungen und der wahren Liebe.

Die Gruppe unter der Leitung von Gao Yee, Chen Yang, Shao Jiadong und Li Weiming treten am Sonntag im Spiegelzelt in der malerischen Umgebung der Alten Regierung nahe der Weser auf. Die Aufführungen starten um 10.00, 13.00 und 14.00 Uhr.

Neben den Aufführungen lernt die Gruppe bei ihrem Deutschland-Besuch auch Land und Leute, und speziell Minden und Umgebung und die Sehenswürdigkeiten kennen. So steht auch ein Besuch der Grundschule Domschule samt Unterrichtsbesuch und Schulfrühstück und ein Empfang bei Mindens Bürgermeister Michael Jäcke auf dem Programm. Außerdem wird sich die chinesische Gruppe sehr viele Theaterstücke der weiteren teilnehmenden Gruppen ansehen, ehe es am Montagabend wieder auf die weite Heimreise nach Changzhou geht.

Weserdrachencup Pressemitteilung der Stadt Minden

Stadt Minden – Pressestelle
26. Juni 2018

Gäste aus China beeindruckten beim 20. Weserdrachencup
Drachenboot-Team des „Changzhou Vocational Institute of Engineering“ erstmals in Minden dabei – Bürgermeister Jäcke verstärkt das Team
Minden.
Großen Eindruck hat das Drachenboot-Team des „Changzhou Vocational Institute of Engineering“ beim 20. Internationalen Weserdrachencup hinterlassen. Die Studenten aus Mindens chinesischer Partnerstadt traten vom 22. bis 24. Juni in verschiedenen Zusammensetzungen bei neun Rennen an – oft mit Erfolg. Am Samstag verstärkte Bürgermeister Michael Jäcke das Team beim Kurzstreckenrennen. Mit sehr hoher Schlagzahl lag das Drachenboot der chinesischen Gäste nebst Bürgermeister schnell eine „Nasenlänge“ vorn und siegte schließlich mit eineinhalb Bootslängen Vorsprung. Im „Goldfinale mixed“ am Sonntag mussten sich die Gäste, die von Frauen der KSG verstärkt wurden, auf der Kurzstrecke sehr knapp den „Blue Eagles“ geschlagen geben. Nur zwei hundertstel Sekunden fehlten für den Sieg.

In der 20 Jahre währenden Geschichte des Weserdrachencups, der jährlich im Sommer von der Kanusportgemeinschaft Minden (KSG) ausgerichtet wird, gab es immer internationale Teams, aber noch nie Gäste aus China. Die Teilnahme ermöglichten die Stadt Minden und der „Trägerverein Partnerschaft Minden-Changzhou“. Die Mannschaft vom“ Changzhou Vocational Institute of Engineering“ bestand aus 19 Männern und einer Frau – darunter 16 Studenten, drei Lehrer und eine Lehrerin. Sie hatten bis dato noch nie einen Wettkampf im Ausland bestritten.

Das vor zwölf Jahren an der dortigen Hochschule gegründete Team hat nach Auskunft des Trägervereins hart für die Wettkämpfe in Minden trainiert. In ihrem Heimatland waren die Studenten schon bei verschiedenen Wettkämpfen sehr erfolgreich. Die Mannschaft aus dem „Land des Drachenbootfahrens“ – es soll vor ca. 2500 Jahren in China erfunden worden sein – gehört zu den sportlichen Aushängeschildern der 3,5 Millionen Einwohner-Stadt Changzhou.

In neun Rennen und verschiedenen Zusammensetzungen traten die Gäste aus China an: als Team „KSG CZIE Changzhou“, das war eine gemischte Mannschaft – verstärkt durch Mädchen und Frauen der KSG. Voraussetzung für die Teilnahme am Mixed-Wettbewerb ist, dass mindestens sechs Frauen und zehn bis 14 Männer im Boot sitzen. Das „CZIE Changzhou Drachenboot Team“ war die männliche Mannschaft aus Changzhou (mindestens 16 und maximal 20 Personen im Boot). Ihr Mannschafts-Quartier war direkt an der Weserpromenade aufgebaut. Dort und auch beim Rahmenprogramm, das Freitag und Samstag bis in die späten Abendstunden lief, konnten einige Kontakte geknüpft werden. Das Team war begeistert von der Gastfreundschaft und der Offenheit der Mindener.

Vor den sportlichen Wettkämpfen hatten die Gäste am vergangenen Freitag die Gelegenheit, den Campus Minden der Fachhochschule Bielefeld kennenzulernen. Hier gibt es 1600 Studentinnen und Studenten in überwiegend technischen und mathematischen Fächern. Nachmittags wurden sie im KSG-Bootshaus begrüßt und erhielten Informationen zu allem Wissenswerten. Abends gab es dort eine Welcome-Party zu Ehren der Gäste. Am Samstag begrüßte dann Bürgermeister Michael Jäcke die Studenten und ihre Trainer. Er überreichte ihnen einen Mindener Team-T-Shirt und fuhr anschließend auch im Drachenboot mit. Abends stand dann Public Viewing auf dem Programm. Auf einer großen Leinwand wurde ab 20 Uhr das WM-Spiel der Deutschen gegen Schweden übertragen – ein bis zur letzten Sekunde spannendes Duell.

Als erste Stadt in Ostwestfalen hat Minden am 29. Juni 2015 eine offizielle Partnerschaft mit einer Stadt in China geschlossen. Seitdem und auch schon davor haben verschiedene Delegationen aus Changzhou Minden besucht. Neben dem kulturellen, schulischen und sportlichen Austausch ist das Interesse an Kontakten zu Unternehmen, zu Einrichtungen des Gesundheitswesens und zu Hochschulen groß. Ende August fährt eine Delegation aus Minden mit Bürgermeister Michael Jäcke an der Spitze nach China.

Changzhou hat rund 3,5 Millionen Einwohner*innen und ist eine bezirksfreie Stadt in der Provinz Jiangsu. Ihre Geschichte reicht mehr als 2.500 Jahre zurück. Heute ist Changzhou eine stark wachsende Industriestadt mit dem „China Dinosaur Park“ als eine der touristischen Attraktionen. Changzhou liegt südlich des Jangtse an den Eisenbahn- und Autobahnverbindungen von Shanghai nach Nanjing. Der Flughafen befindet sich etwa 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Stadt wird vom stark befahrenen Kaiserkanal durchschnitten, der der älteste der Welt ist.

 

Exkursion nach Hildesheim

Besuch der Ausstellung „Schätze für den Kaiser“

22 Mitglieder und interessierte Bürgerinnen und Bürger des Mühlenkreises liessen sich mit Monika Müller-Kröker, der Gewinnerin des Hauptpreises unserer Tombola beim Neujahrsfest, ins Reich der Mitte entführen. Die Führung durch die überschaubare, jedoch interessante Ausstellung im Roemer- und Pelzäus Museum, Hildesheim,  bescherte ungeahnte Überraschungen.  Einige der historischen Fotografien zeigten Ansichten aus der Stadt Zhangzhou, wobei gerätselt wurde, ob es sich hierbei um unsere Partnerstadt handeln könne. Auch Herr Wang Qi, Vizedirektor des Verwaltungsausschusses für das Industrie- und Gewerbegebiet CZBJ (Changzhou Binjing Economic Development Zone)“ und Mitglied des Vereins konnte keine abschliessende Antwort darauf geben; einige Zweifel verblieben. Die Lage seiner Stadt auf der Landkarte von China zu zeigen, war hingegen ein leichtes. Weiterhin konnte er der Museumspädagogin Thomas-Zach bei der Aussprache chinesischer Namen und bei der Übersetzung einiger Textstellen behilflich sein. Neben einigen ergänzenden Erläuterungen zu Exponaten zeigte er Interessierten auch den richtigen Gebrauch von Essstäbchen.

Herr Wang Qi weilt für einen Monat in Minden, wo er durch Vermittlung des Trägervereins bei verschiedenen heimischen Wirtschaftsunternehmen ( u.a. Mühlenkreiskliniken, SITEX, com.on Werbeagentur, Wemhöner, Melitta, Holiday Inn, Campus Minden, J.C.C. Bruns…)  hospitiert.